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Die ersten deutschen Meisterinnen und Meister stehen fest!

Die ersten deutschen Meisterinnen und Meister stehen fest!

Der erste Meister-Titel im Rahmen der Finals – Berlin 2022 ist vergeben. Der KSV Havelbrüder nutzte seinen Heimvorteil beim Debut des neuen Kanu-Polo-Formats „Speed-Polo“. Sara Gambetta siegte zum Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe im Kugelstoßen vor der historischen Kulisse des Brandenburger Tor.

Berlin, 23. Juni. Sara Gambetta hat sich den ersten Titel bei den Meisterschaften in der Leichtathletik in Berlin gesichert. Die Titelverteidigerin vom SV Halle siegte in einer speziell errichteten Kugelstoß-Arena vor dem Brandenburger Tor mit 18,67 Metern und holte zum dritten Mal den Meistertitel. „Das hat schon Spaß gemacht vor dem Tor, es ist ja sehr geschichtsträchtig hier. Ich denke, wir haben den Zuschauern einen guten Fight geboten“, sagte die alte und neue Meisterin. Rang zwei ging mit fünf Zentimetern Rückstand an Katharina Maisch vom LV 90 Erzgebirge, die damit ebenfalls die WM-Norm überbot. Dritte wurde Julia Ritter vom TV Wattenscheid 01 mit 18,25 Metern. Am Freitag ermitteln die Männern an gleicher Stelle bei freiem Eintritt ihre Meister, bevor die Meisterschaften am Samstag und Sonntag im Olympiastadion weitergehen.

Die erste Entscheidung beim Gerätturnen gewann Lukas Dauser. Der Turner vom TSV Unterhaching siegte am Donnerstag im Sechskampf und wurde zum dritten Mal Mehrkampf-Meister. Der Olympia-Zweite am Barren lag mit 81,850 Punkten an der Spitze des Klassements vor dem Berliner Lokalmatador Philipp Herder (80,700). Platz drei ging an Glenn Trebing aus Hannover (80,600). „Ich bin überglücklich, dass es am Ende gereicht hat für Gold“, sagte der Sieger. Zur Halbzeit hatte Dauser nur auf Platz acht gelegen, steigerte sich dann aber deutlich. „Mit der Erfahrung, die ich mittlerweile gesammelt habe, habe ich gelernt, dass am Schluss abgerechnet wird. Das war auch diesmal so“, sagte der alte und neue Meister, der an seinem Spezialgerät mit 14,550 Punkten die höchste Note des Tages erreichte. Am Freitag ermitteln die Frauen ihre Mehrkampf-Meisterin. Eintrittskarten für die Wettbewerbe in der Max-Schmeling-Halle gibt es hier.

Bei den Finals im Schwimmen drückte wie erwartet Sarah Wellbrock (geborene Köhler) dem ersten Tag ihren Stempel auf. Über 1500 Meter Freistil siegte die Ehefrau von Vorzeige-Schwimmer Florian Wellbrock deutlich in 16:29,25 Minuten, blieb allerdings rund 50 Sekunden über ihrem eigenen deutschen Rekord. Allerdings konzentriert sich die Wahl-Magdeburgerin in diesem Jahr auf den Abschluss ihres Jura-Studiums. Tickets für die Schwimmwettbewerbe gibt es hier.

Der KSV Havelbrüder hat sich durch einen 7:3-Erfolg im Finale gegen Rothe Mühle Essen den deutschen Meistertitel im Speed-Kanu-Polo gesichert. Mann des Tages war im Endspiel Torben Günzel mit einem Hattrick. „Wir haben die Bälle gut durchgesteckt und in der entscheidenden Phase sehr viel Druck gemacht“, meinte Günzel. „Vielleicht war es auch ein bisschen Glück dabei, aber über einen Hattrick im Finale freue ich mich natürlich riesig.“ Im Spiel um Platz drei setzte sich der 1. Meidericher KC gegen Liblar mit 7:5 durch und gewann Bronze.

„Ich bin begeistert von dieser Polo-Variante mit seiner unglaublichen Geschwindigkeit“, sagte Joachim Schwarzrock, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes. „Für die Spieler ist das noch eine Umstellung vom klassischen Polo hin zum 4 gegen 4, aber für die Zuschauer eine tolle Variante, bei der es keine Langeweile gibt. Das hat man an der großartigen Atmosphäre ständig gespürt.“

Beim Trampolinturnen sicherten sich Leonie Adam (MTV Stuttgart) und Fabian Vogel (MTV Bad Kreuznach) die Goldmedaillen. Adam bestätigte mit 52,470 Punkten ihre sehr guten Leistungen aus der Qualifikation. „Ich bin mega zufrieden mit meiner Leistung und habe mich auch sehr gefreut, dass trotz der frühen Wettkampfzeit Publikum in der Halle war“, resümierte die neue deutsche Meisterin. Überraschende Zweite wurde bei ihrem ersten Auftritt bei der Elite Maya Möller von der TG Dietzenbach. Mit 50,900 Punkten konnte sie ihre Leistung aus dem Vorkampf steigern und schob sich mit 0,05 Punkten Vorsprung vor die bis dahin Zweitplatzierte Aileen Rösler (MTV Stuttgart; 50,850).

Bei den Männern blieb es zwischen Fabian Vogel und Matthias Pfleiderer (MTV Stuttgart) lange spannend. Am Ende setzte sich Vogel gegen seinen EM-Synchronpartner durch und holte mit 56,920 Punkten den Meistertitel. „Es war super das erste Mal als Sportart bei den Finals dabei zu sein. Dann direkt zu gewinnen, ist natürlich sehr cool“, sagte Vogel nach dem Wettkampf. Pfleiderer konnte seine Vorkampf-Leistung mit 56,780 Punkten nicht ganz bestätigen und musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Eine starke Finalleistung zeigte auch Miguel Feyh (DTV „Die Kängurus"), der sich mit 56,470 Punkten deutlich zur Qualifikation steigerte und damit auf den dritten Platz kletterte.

Im Fechten gingen die ersten Goldmedaillen an Anne Sauer (Future Fencing Werbach/Florett) und Matyas Szabo (TSV Bayer Dormagen/Degen). Sauer bezwang im Finale im Kuppelsaal Leonie Ebert mit 15:8. Zusammen hatten die beiden Finalistinnen in dieser Woche bei der Europameisterschaft in der Türkei die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb gewonnen. Weltmeister Matyas Szabo ließ im Säbel-Finale Luis Bonah keine Chance, siegte mit 15:10 und sicherte sich nach 2014 und 2015 zum dritten Mal den nationalen Titel.

Bei den Kanu-Rennsport-Meisterschaften zeigten im Zweier-Canadier Berlin Nico Pickert (Linden-Dahlhauser KC) und Lina Bielicke (SC Berlin Grünau) ihre Sprintstärke und kürten sich zum Meister. Pickert gewann bereits im Vorjahr bei den Finals 2021 in Duisburg auf der Kurzdistanz im Einer und untermauerte damit seine Stellung auf den kurzen Strecken: „Die Finals liegen mir einfach“, meinte der Bochumer Paddler nach seinem Sieg. Das Duo besiegte im Zweier-Finale Annette Wehrmann (SC Neubrandenburg) und Peter Kretschmer (SC DHfK Leipzig).

Zum Auftakt der Triathlon-Wettbewerbe siegte das favorisierte Team EJOT Team TV Buschhütten mit Lasse Lührs, Annika Koch, Justus Nieschlag und Lena Meißner im Mixed Relay nach 1:08:18 Std. mit 40 Sekunden Vorsprung vor dem Triathlon-Team Potsdam. Nach 4 x 250 Meter Schwimmen, 5,25 Kilometer Radfahren und 1,75 Kilometer Laufen belegte das Team Berlin den dritten Platz und holte Bronze (+ 2:17).

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