Die Finals haben vom 23.-26. Juni in ihrer dritten Ausgabe 190 Deutsche Meisterinnen und Deutsche Meister ermittelt. Mehr als 220.000 Zuschauende kamen an die neun Wettkampfstätten und zum Familiensportfest in der Sportmetropole Berlin.
Iris Spranger, Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport des Landes Berlins: „Es war der Sportmetropole Berlin eine Freude, die FINALS bereits zum dritten Mal zu Gast zu haben. Es war ein beeindruckendes Event – für den Sport und die Stadt. Die Berlinerinnen und Berliner sind absolut sportbegeistert und waren ein tolles Publikum. Berlin kann dank exzellenter und moderner Sportstätten herausragende Sportevents ausrichten. Ein Ziel unserer Sportpolitik ist die Förderung der Vielfalt im Sport, dafür stehen DIE FINALS. Mein besonderer Dank gilt auch ARD und ZDF, dank deren Engagement sonst nicht so beachtete Sportarten viel Aufmerksamkeit bekommen haben.“
Alle Athletinnen und Athleten zeigten sich über die Sportstätten und die begeisterungsfähigen Zuschauerinnen und Zuschauer in der Sportmetropole Berlin begeistert. „Die Atmosphäre hier direkt vor dem Olympiastadion ist schon sehr besonders gewesen“, sagte stellvertretend der neue deutsche Triathlon-Meister Lasse Lührs vom Team Buschhütten nach seinem Sieg im temporär errichteten Stadion auf dem Olympischen Platz. Gleichzeitig löste er damit die Fahrkarte zu den European Championships im August in München.
Auch die Leichtathletik oder die Gerätturner nutzen Die Finals – Berlin 2022 als Qualifikation für kommende Großereignisse. Für eine der hochkarätigsten Leistungen sorgte Gina Lückenkemper über den 100-Meter-Sprint. Mit 10,99 Sekunden blieb die 25-Jährige vom SCC Berlin zum vierten Mal in ihrer immer noch jungen Karriere unter elf Sekunden „Ich liebe dieses Stadion und die Stimmung hier“, sagte Lückenkemper. In der Rhythmischen Sportgymnastik sammelte Darja Varfolomeev vom TSV Schmiden gleich vier Meistertitel und war damit erfolgreichste Athleten der Finals – Berlin 2022. Die 15-Jährige siegte im Mehrkampf sowie mit den Keulen, dem Ball und Reifen.
Bei den Meisterschaften der Para-Schwimmer in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark stellte Malte Braunschweig von der SG Neukölln Berlin über 100 Meter Freistil in 57,27 Sekunden einen deutschen Rekord auf. Neben den Schwimmern hatten auch der Kanu- und der Ruder-Verband Para-Wettkämpfe in das Programm integriert.
Axel Balkausky, ARD-Sportkoordinator: „Die Finals haben sich als Plattform für den deutschen Sport bewährt. Wir haben bei ARD und ZDF spannende Wettbewerbe mit 25 Stunden live im TV und 70 Stunden im Stream übertragen können. Damit hat der Sportsommer im Ersten erfolgreich begonnen.“
Thomas Fuhrmann, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Sport: „Viele Sportarten sind zu den Menschen gegangen, wie am Neptunbrunnen, an der East Side Gallery oder am Brandenburger Tor. Die besondere Atmosphäre hat uns gezeigt, dieser Extra-Aufwand hat sich gelohnt.“
Alte und neue Sportverbände begeistert
„Die Premiere ist mehr als gelungen. Die Atmosphäre hier auf der City Spree entlang der East Side Gallery ist wirklich einmalig. Für die Sportlerinnen und Sportler in den hier gestarteten Bootsklassen sind die 350-Meter-Sprint eher unüblich, aber man hat gesehen, dass alle mit Spaß bei der Sache sind“, sagte Mario Woldt, Sportdirektor im Deutschen Ruder Verband, der erstmals bei den Finals – Berlin 2022 dabei war.
„Wir haben uns in diesem Jahr als kreativer Verband in der Entwicklung des Sports präsentiert. Speed-Kanu-Polo ist nicht nur besonders telegen, es ist für die Zuschauer extrem spektakulär. Es gibt keinen Stillstand, keine Langweile, einfach Action pur. Eine Tor-Situation jagt die andere. Mir hat es sehr gut gefallen“, sagte Jens Perlwitz, Präsident im Deutschen Kanu-Verband. Die ersten Titel in diesem neuen Format sicherten sich PSC Coburg (Frauen) und KSV Havelbrüder (Herren).
Im Radsport Trial zeigte die vierfache Weltmeisterin Nina Reichenbach vom TSV Bretten wieder ihr Ausnahmekönnen. Erstmals war die Strecke mitten in der City am Neptunbrunnen und lockte hier viele Neugierige an den Hindernis-Parcours. „Wir sind begeistert, wie Berlin an diesem außergewöhnlichen Platz den Trial-Sport aufgenommen hat. Unser Dank geht an Frank Drygalla und sein Team, den Berliner Radsport Verband und vor allem den Senat, der seinem Anspruch als Sportmetropole gerecht geworden ist und dessen Unterstützung erst alles ermöglicht hat. Das unglaubliche Engagement von ARD und ZDF bei der Umsetzung muss ebenfalls herausgestellt werden“, sagte Martin Wolf, Generalsekretär im Bund Deutscher Radfahrer.
Familiensportfest des Landessportbunds Berlin
Sport, Spiel und Spaß an der Bewegung mit der ganzen Familie – das ist das Familiensportfest im Olympiapark Berlin. Zum bereits zwölften Mal veranstaltete der Landessportbund Berlin ein Mitmach-Fest für alle. Mehr als 100 sportliche und kreative Aktionen konnten kostenlos und bei freiem Eintritt ausprobiert werden.
Friedhard Teuffel, Direktor des Landessportbundes Berlin: „Es war wirklich inspirierend zu sehen, wie gerade die vielen Kinder und Jugendliche die Sportangebote ganz spielerisch ausprobiert haben und wie groß die Freude dabei war. Angesichts der Vielfalt an Sportarten konnten alle etwas für sich finden. Das freut uns besonders, denn wir verstehen Sport als eine Einladung an alle. Ob aus dem Kennenlernen mal eine leistungssportliche Karriere wird, ist dabei gar nicht entscheidend – schön ist es auf jeden Fall, wenn Sport ein starker lebenslanger Begleiter wird.“ Zeitgleich zum Familiensportfest fanden die „Finals – Berlin 2022“, die Deutschen Meisterschaften in 14 Sportarten statt. „Finals und Familiensportfest haben sich wie schon 2019 wunderbar ergänzt, Sport treiben und erleben funktioniert in Berlin einfach bestens zusammen“, sagt Friedhard Teuffel.“