Die Finals, 06.06.2021
Der deutsche Sport ist nach der langen corona-bedingten Zwangspause erfolgreich auf die große Bühne zurückgekehrt. Beim Multi-Sportevent „Die Finals 2021 Berlin | Rhein-Ruhr“ zeigten Athletinnen und Athleten aus 18 Sportarten vor einem Millionen-Publikum und teilweise erstmals wieder vor Zuschauer*innen in den Sportstätten Top-Leistungen und noch mehr Emotionen. 140 Deutsche Meistertitel wurden an den vier Wettkampftagen vergeben, einige Fachverbände nutzten die Meisterschaften gleichzeitig als Olympia-Qualifikation.
Junge Sportarten wie das 3x3-Basketball, Klettern und Karate, die alle in diesem Jahr ihre Olympia-Premiere feiern, rückten auch national erstmals in den Fokus. Für „Die Finals 2021 Berlin I Rhein-Ruhr“ hatten das Sportland.NRW, die Sportmetropole Berlin sowie ARD und ZDF ihre Kräfte gebündelt, um zum zweiten Mal nach der sehr erfolgreichen und preisgekrönten Finals-Premiere 2019 in Berlin eine Neuauflage auf die Beine zu stellen.
Tim Hellweg, Deutscher Meister Triathlon Sprintdistanz Elite 2021 im Rahmen der Finals: „Es ist ein super Gefühl hier bei den Finals, eine tolle Medienpräsenz, ein top organisiertes Event. Das war ein schöner Tag für mich und wurde mit dem Deutschen Meistertitel belohnt. Im nächsten Jahr bin ich bei den Finals auf jeden Fall wieder dabei. Es waren jetzt ja schon ein paar Zuschauer wieder dabei und im nächsten Jahr hoffe ich wieder auf volle Tribünen und viele Menschen am Streckenrand.“
Gesa Felicitas Krause hat bei den Leichtathleten, die im Rahmen der Finals ihre Deutschen Meisterschaften in Braunschweig austragen, das 3.000-Meter-Hindernis-Finale gewonnen und ihren sechsten Deutschen Meistertitel auf dieser Strecke gewonnen: „Ich hatte letztes Jahr nicht die beste Saison und deswegen habe ich mich gefreut, dass ich nun wieder in Braunschweig starten konnte. Der Lauf hat sehr viel Spaß gemacht. Es war schön, wieder vor Publikum zu laufen und die Stimmung war klasse Die Finals sind eine großartige Plattform, weil sie allumfassend sind und einen Hauch von Olympia verbreiten.“
ARD und ZDF läuteten mit den Finals knapp 50 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio sowie kurz vor der Fußball-Europameisterschaft den Sportsommer 2021 ein. Die beiden Sender zeigten mehr als 25 Stunden in ihren Programmen und begleiteten „Die Finals 2021 Berlin | Rhein-Ruhr“ intensiv im Internet mit zusätzlichen Live-Stream-, Social-Media und News-Angeboten. Über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den zwölf Produktionsstandorten mit über 160 Kameras sorgten für einen reibungslosen Ablauf und emotionsgeladene Bilder des deutschen Sports.
Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Finals Berlin / Rhein-Ruhr 2021 waren ein wunderbarer Schritt zurück in eine gewisse Normalität auch bei Sportveranstaltungen. Ich freue mich sehr für die Sportlerinnen und Sportler, danke allen Verbänden für die großartigen Wettbewerbe und unseren Partnern von ARD und ZDF für die breite Berichterstattung. Die Bilder aus den unterschiedlichen Venues waren begeisternd. Wir waren sehr gerne gemeinsam mit dem Land Berlin Gastgeber der Finals im Sportland.NRW.“
Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport des Landes Berlin: „Die letzten Tage haben uns wieder Zuversicht gegeben und gezeigt, dass die Pandemie den Sport nicht in die Knie zwingen konnte. Insbesondere freue ich mich über die Begeisterung der Athletinnen und Athleten bei diesen zweiten erfolgreichen Finals in Berlin. Es war an allen Orten zu spüren, wie wichtig das gesamte Projekt Die Finals 2021 Berlin | Rhein-Ruhr ist. Mit dieser frischen Motivation blickt die Sportmetropole Berlin optimistisch in die Zukunft. Wir werden in den kommenden Monaten unsere vielen aktiven Sportvereine dabei unterstützen, wieder zu alter Stärke zurückfinden.“
Axel Balkausky, ARD-Sportkoordinator: „Wie schon vor zwei Jahren haben ARD und ZDF gemeinsam einen sehr großen produktionellen und redaktionellen Aufwand betrieben, um die Finals in diesem Umfang möglich zu machen. Und aus meiner Sicht war das genau richtig und wichtig, dass wir dieses Projekt erneut mit diesem großen Engagement der Öffentlich-Rechtlichen umgesetzt haben: Es waren und sind tolle und beeindruckende Bilder aus Berlin, der Rhein-Ruhr-Region und aus Braunschweig, in denen uns die Sportlerinnen und Sportlern wie 2019 mitreißen und begeistern. Auch die große Vielfalt, die wir im Programm der Finals wieder bieten können, ist großartig und zeigt die ganze Breite des nationalen Sports, über die wir uns gerade in einer Zeit wie der aktuellen besonders freuen. Schließlich konnten wir auf diese Weise viele Sportarten, die während der Corona-Pandemie immer wieder das Nachsehen hatten, endlich wieder einmal ‚sichtbar‘ und für viele Zuschauerinnen und Zuschauer zugänglich machen.“
Thomas Fuhrmann, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Sport: „Wir haben großartige sportliche Leistungen bei der 2. Auflage der Finals gesehen. Produktionell und programmlich war das eine gelungene Generalprobe für Olympia und macht Lust auf mehr - der große Sportsommer kann kommen. Die Quote ist am Samstag merklich gestiegen, über zwei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bei der Leichtathletik sind ein schöner Erfolg, insgesamt bin ich mit der Resonanz zufrieden. Wir sind in guten Gesprächen für 2022, dann hoffentlich wieder mit Publikum. Die Konzentration auf eine Stadt oder eine Region erleichtert die Umsetzung der Finals.“
Nach der Premiere 2019 in Berlin und der Absage 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie fanden „Die Finals 2021 Berlin | Rhein-Ruhr“ erstmals über vier Tage statt. In Nordrhein-Westfalen wurden Wettkämpfe im Gerätturnen und Rhythmische Sportgymnastik in der Westfalenhalle in Dortmund, Karate, Taekwondo und Tischtennis in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund, Kanu, Kanupolo und Stand-Up-Paddling auf der Regattabahn im Sportpark Duisburg, Reiten auf Schloss Wocklum in Balve sowie Klettern (Speed und Bouldern) integriert in die Ruhr Games in Bochum ausgetragen.
Das Sportprogramm in Berlin umfasste Wettkämpfe im Bogensport, Modernen Fünfkampf und Triathlon im Olympiapark Berlin (mit dem Triathlon-Start im Strandbad Wannsee), 3x3 Basketball und Radsport Trial im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark sowie Schwimmen und Wasserspringen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE). In den Sportarten Bogensport, Tischtennis und Triathlon waren Para-Athletinnen und Athleten integriert bzw. wurden Para-Wettbewerbe ausgetragen. Die Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik wurden in Braunschweig ausgetragen.
Für die Athletinnen und Athleten boten „Die Finals 2021 Berlin | Rhein-Ruhr“ aufgrund der vielen abgesagten Wettkämpfe seit Beginn der Corona-Pandemie einen wichtigen Leistungsvergleich auf allerhöchstem Niveau und in vielen Fällen die Möglichkeit der Olympia-Qualifikation. Junge Sportarten konnten sich dank der umfangreichen Übertragungen in ARD und ZDF erstmals einem großen Publikum präsentieren.
Alfons Hölzl, Präsident Deutscher Turner-Bund: „Der Deutsche Turner-Bund zieht ein überaus positives Fazit der diesjährigen Finals. Die starken sportlichen Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik sowie im Gerätturnen durch hochmotivierte Athletinnen und Athleten belegen, wie wichtig derartig hochwertige Wettkämpfe für die Aktiven nach der langen Pandemie-Zeit sind. Die große mediale Resonanz zeigt einmal mehr, dass die Finals 2021 Berlin | Rhein-Ruhr das richtige Konzept für den Sommersport darstellen und der DTB mit seinen Turnsportarten dieses zurecht unterstützt.“
Dr. Olaf Tabor, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Alpenvereins: „Die Beteiligung der Sportart Klettern an den Finals 2021 ermöglicht den deutschen Top-Kletterern erstmals ihren Sport auf einer einzigartigen nationalen Bühne zu präsentieren. Als eine von 18 Sportarten ist das Klettern mit zwei Deutschen Meisterschaften in den Disziplinen Speed und Bouldern dabei. Durch die Finals 2021 wird die Breite des deutschen Sommersports sichtbar und mit unseren Wettkämpfen kommt jetzt auch die Vertikale als zusätzliche Dimension hinzu. Gleichzeitig ist die mediale Präsenz des Klettern bei ARD und ZDF sowohl Vorbereitung als auch Generalprobe für die Premiere unseres Sports bei den Olympischen Spielen in Tokio. Insgesamt eine wertvolle Erfahrung für eine so junge Sportart wie Klettern und für die Aktiven ein außergewöhnliches Erlebnis."
Hagen Boßdorf, Geschäftsführer der Finals GmbH: „In diesem Jahr waren Die Finals vor allem ein Fernsehevent. ARD und ZDF haben mit der Produktion und Ausstrahlung dieser vielen Wettbewerbe großartiges geleistet. Die Finals 2021 konnten zudem stattfinden, weil die beiden Länder Berlin und Nordrhein-Westfalen mit ihrem starken Engagement für den Sport die Austragung dieser Meisterschaften möglich gemacht haben. Nur mit der Atmosphäre begeisterter Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort entfaltet ein Format wie Die Finals seine ganze Faszination. Daran wollen wir 2022 und 2023 anknüpfen und prüfen gerade im Auftrag von ARD und ZDF die Umsetzung der Finals in den kommenden Jahren.“