Die Finals, 02.06.2021
Nach fast 18 Monaten Pandemie kehrt der deutsche Sport beim Multi-Event „Die Finals 2021 Berlin | Rhein-Ruhr“ auf die große Bühne zurück. ARD und ZDF übertragen die 18 Sportarten mit 140 Deutschen Meistertiteln in mehr als 25 Stunden in ihren Programmen. Angesichts sinkender Inzidenz-Zahlen ist auch die behutsame Rückkehr von Zuschauer*innen möglich. Im Olympiapark Berlin, dem Reiten in Balve, beim Kanu in Duisburg, dem Klettern in Bochum und der Leichtathletik in Braunschweig sind begrenzt Zuschauer zugelassen.
Im Olympiapark Berlin werden am Samstag und Sonntag jeweils 340 Personen, aufgeteilt in zwei Sessions für die Wettkämpfe als Zuschauer*innen zugelassen. Im Hanns-Braun-Stadion finden die Sportarten Bogensport, Moderner Fünfkampf und Triathlon statt. Dort wird eine Zuschauertribüne so hergerichtet, dass in zwei verschiedenen Sessions täglich jeweils gut 170 Personen unter Einhaltung der Hygieneregeln die Wettkämpfe besuchen können. Die 340 Tickets wurden kostenfrei über die Sportfachverbände verteilt.„Dank der sinkenden Inzidenzzahlen und tragfähiger Hygienekonzepte können wir im Olympiapark Zuschauerinnen und Zuschauer zulassen – wenn auch zunächst in kleinem Rahmen. Wir werden alles daran setzen, die kommenden Sportveranstaltungen in unserer Stadt für die sportbegeisterten Berlinerinnen und Berliner wieder hautnah erlebbar zu machen“, sagte Aleksander Dzembritzki, Sportstaatssekretär Berlin, auf der Eröffnungspressekonferenz. An den anderen Sportstätten in Berlin wird es weiterhin keine Zuschauer bei den Finals 2021 geben.
Dank dem Einsatz moderner Technik sind bei den Deutschen Meisterschaften der Dressur- und Springreiter in Balve im Rahmen der „Longines Balve Optimum“ 500 getestete sowie zusätzlich vollständig immunisierte Zuschauer zugelassen. Die Veranstalter setzen zudem auf die App „Immuny“. Diese App verbindet alle für Eventveranstalter wichtigen Kontrollmechanismen. „Wir wollen das Höchstmaß an Sicherheit bieten“, sagte Rosalie von Landsberg-Velen, Repräsentantin des Balve Optimum.
Im Bochumer Vonovia Ruhrstadion können die Veranstalter an jedem Tag 500 Zuschauerinnen und Zuschauer zu den von Donnerstag bis Sonntag stattfindenden „Ruhr Games“ zulassen. Am Sonntag steigen in diesem Rahmen die deutschen Meisterschaften im Klettern. „Wir freuen uns, zusätzlich zu unserem umfangreichen Streaming-Programm pro Tag nun 500 vollständig geimpfte, genesene oder negativ getestete akkreditierte Personen begrüßen zu können“, heißt auf dem Facebook-Kanal der „Ruhr Games“. Wer sich einen der 500 Plätze pro Tag sichern möchte, muss sich auf der Internet-Seite des Veranstalters akkreditieren. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Für die Kanu-Wettkämpfe der „Finals“ auf der Regattastrecke am Donnerstag (3. Juni) und am Sonntag (6. Juni) hat die Stadt Duisburg jeweils eine Anzahl von 500 Zuschauern zugelassen. Der Organisationsstab hat deshalb kurzfristig die Sicherheitsmaßnahmen neu strukturiert. „Das sind endlich gute Nachrichten für unsere Veranstaltungen“, erklärte Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes. „Wir können uns auf hochkarätige Wettkämpfe in Duisburg freuen. Das wollen wir natürlich am liebsten auch einem Live-Publikum zeigen. Vor zwei Jahren kamen zu den Finals mehrere Tausend Menschen. Dann sind 500 ein kleiner, aber guter Anfang.“ Der Eintritt ist kostenlos. Allerdings ist ein zertifizierter, negativer Test nötig. Zudem empfiehlt das Organisationskomitee die Luca-App.
Bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Braunschweiger Eintracht-Stadion sind am Samstag und Sonntag im Rahmen eines Modellprojekts sogar bis zu 2000 Zuschauer*innen pro Tag zugelassen. Die Plätze werden so eingerichtet, dass sie den Abstandsregeln (Mindestabstand 1,5 Meter) während der Corona-Zeit entsprechen. Alle Besucher*innen müssen entweder vollständig geimpft oder nachweislich genesen sein oder einen tagesaktuellen Schnelltest vorweisen. Die Tickets gingen an „Corona-Helden“, die während der Pandemie im Einsatz waren. Hinzu kommen ehrenamtliche Helfer aus Leichtathletik-Vereinen und dem Breitensport sowie aus Wohlfahrtsverbänden. „Ich hoffe, dass dies auch ein Zeichen für den Breiten- und Nachwuchssport ist, um möglichst schnell auch in diesen Bereichen wieder zur Normalität zurückzukehren“, sagte Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.
Hinweis: Tageskassen sind an den genannten Veranstaltungsorten NICHT geöffnet.